Fabrice

Einsatz 20

Fabrice

Bilder von Brigitte Mayer

Da ist der kleine Fabrice, 2.5 Jahre. Seine Mama schreibt: «Am Dienstag, 5. Juni des letzten Jahres änderte sich alles. Auf der Notfallstation des Kinderspitals  kamen die Ärzte und teilten uns die Diagnose mit: Leukämie. «Was, wie bitte? Was soll das? Nein, bitte nicht!» waren die ersten Gedanken, die mir durch den Kopf schossen – unter Tränen und wie in Trance. Diese Diagnose ist die Hölle. Ständig hofft man, dass die Ärzte sich getäuscht haben. Irgendwie rafft man sich aber zusammen und beginnt einfach zu funktionieren. »

Und sie funktionierten. Fabrice’s Mama und sein Papa. Für ihn und für seinen kleineren Bruder Levin.

Die Nebenwirkungen der Chemotherapie haben viel Kraft gebraucht, so die Übelkeit, die entzündete Mundschleimhaut und das Nervensystem, das so sehr beeinträchtigt wurde, dass Fabrice eine Weile lang nicht mehr selbst gehen konnte.

Doch die Intensivtherapie ist nun geschafft.

Ein ganz wichtiger Meilenstein. So viel haben sie hinter sich, die vier. So viel haben sie geschafft und zusammen durchgestanden, die vier.

Wie schön wäre es, diesen Moment auf Herzensbildern festzuhalten.

Diesen Moment voller Hoffnung, das Schlimmste hinter sich zu haben.

Diesen Moment voller Glück, noch immer alle vier beieinander zu sein.

Foto-Engel Brigitte Mayer begleitete diese tapfere Familie auf einem Spaziergang. Und irgendwie passten diese vier Helden zum gerade eben beginnenden Frühling. Wo nach einem langen Winter die ersten Blümchen sich getrauen, ihre Köpfchen aus der Erde rauszustrecken.

Die geschaffte Intensivtherapie. Die nun beginnende Erhaltungstherapie. Auch das ist wie ein klein wenig Frühlingsluft, die wieder wehen darf in den Herzen von Fabrices Familie.

Wie wunderschön, wenn der Foto-Engel danach schreibt: «Heute durfte ich Fabrices Familie ein paar Stunden begleiten, und es hat mich riesig gefreut, sie kennenzulernen. Die beiden Jungs sind so süsse Kinder – überhaupt -eine unglaublich sympathische Familie. Die Zeit verging wie im Fluge….;-)»

Und fast zeitgleich ein Mail der Mama hereinfliegt, in dem sie schreibt: «Es isch eifach Hammer. Mega Föteli. Es isch es mega Gschänk. Danke. Bin sprachlos.»

Wie bescheiden wird man doch nach einem solchen Lebenssturm. So schreibt die Mama, sie hätten gerade zwei Wochenenden hinter sich, an denen sie sich einfach mal wieder fast wie eine normale Familie gefühlt hätten.

Liebe Fabrice-Familie, von ganzem Herzen wünschen wir euch, dass es einfach so bleiben darf. Dass ganz viele Wochenenden folgen werden, an denen ihr euch einfach wieder fast und irgendwann wieder ganz als normale Familie fühlen dürft.

«Ich freuen mich auf den Tag, an dem wir nicht mehr jede Woche ins Kinderspital fahren müssen”, schreibt die Mama,”seit diesem schicksalshaften Tag im Juni dreht sich in unserem Leben fast alles um diese Krankheit.»

Wie schön wäre es, es dürfte immer mehr Normalität sich in eure Leben einschleichen, die die Krankheit immer mehr in eine Ecke drängt.

Wir wünschen es euch ganz fest….und freuen uns, dass ihr mit so wunderschönen Herzensbildern auf eurem Wege weitergehen dürft.

Danke, dass wir ein paar Bilder von euch zeigen dürfen.

Danke auch dir, lieber Foto-Engel Brigitte. Bist einfach dahin gefahren, zu Fabrice und seiner Familie, hast sie begleitet auf ihrem Spaziergang und liessest dort ganz ungezwungene Bilder entstehen. Wunderwunderschön sind sie, deine Herzensbilder und klein Fabrice hat gar nicht mehr gemerkt, dass er ja eigentlich gar nicht gerne mitmacht beim Fotografieren.

Danke von ganzem ganzem  Herzen.